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  ensemble für frühe musik augsburg

   Das ensemble für frühe musik augsburg wurde vor 25 Jahren gegründet und zählt heute nach Jahren intensiver musikwissenschaftlicher und musikalischer Arbeit zu den bekanntesten Gruppen für Musik des Mittelalters. Über 100 Konzerte in ganz Europa, in den USA und bei Internationalen Festivals für Alte Musik (Festival "Il Canto delle Pietre", Flandern Festival Aldenbiesen, Romanischer Sommer Köln, Landshuter Hofmusiktage, Rheinisches Musikfest Essen, Internationale Festwoche der Alten Musik in Bad Wimpfen, Tage Alter Musik in Herne, Festival Voix et Route Romane, Festival Mittelalterlicher Avantgardemusik Berlin) sowie zahlreiche Schallplatten- und Rundfunkaufnahmen begründen diesen Ruf.
   Im Jahre 1977 hatten die Mittelalter-Enthusiasten Hans Ganser, Rainer Herpichböhm und Heinz Schwamm als Vorbild das "Studio der frühen Musik" unter Thomas Binkley mit seinen äußerst lebendigen und stilsicheren Interpretationen der Musik des 12. – 16. Jahrhunderts. Als erstes größeres Projekt wurde Musik von Oswald von Wolkenstein und dessen Zeitgenossen in Angriff genommen und mit diesem Konzertpro-gramm konnte das "ensemble" dann 1978 bereits überregionale Erfolge feiern.
   Es folgten Jahre intensiver musikalischer und musikwissen-schaftlicher Beschäftigung mit der Musik des Mittelalters. Dabei stand neben der Frage nach der Gesangs- und instrumentalen Spieltechnik dieser Zeit, neben der Zusammenarbeit mit Romanisten und Germanisten, aber auch mit spezialisierten Intrumentenbauern, neben dem Versuch also, zu erfahren, "wie es wirklich geklungen hat", immer wieder die Idee im Vordergrund der musikalischen Überlegungen, "Musik von Gestern" für "Leute von Heute" zu machen, d.h. das Publikum mit "Phantasien über mittelalterliche Musik" (Dieter Kühn) zu fesseln und zu begeistern. Dabei zeigte sich im Laufe der Jahre, daß beide Wege zum gleichen Ziel führen.
   Je mehr man versuchte dem "Original" nahe zu kommen, um so beeindruckender wurde das musikalische Erlebnis für den heutigen Zuhörer.
   Das Instrumentarium, angefertigt speziell nach mittelalterlichen Abbildungen, wurde im Laufe der Jahre immer wieder erweitert, nach neuesten Erkenntnissen verbessert und umfaßt heute u.a. verschiedene Fideln, Rabab, Lauten, Chitarra saracenica, Psalterium, gotische Harfe, Drehleier, Blockflöte, Schalmei, Pommern, Krummhörmer...
   Angesammelt hat sich in dieser langen Zeit ununterbrochener Probearbeit und Konzerttätigkeit ein reichhaltiges Repertoire mit einigen hundert Liedern und Instrumentalstücken vom 11. – 15. Jahrhundert, aber auch ein großer Erfahrungsschatz im Umgang mit dieser Musik aus der Zeit vor über 600 Jahren. Und so entsteht, wie in einer Konzertkritik zu lesen war "im gemeinsamen Atem, dem Wissen um die Kunst der Verzierungen und Überleitungen, der Pausen und der leise verlöschenden Dynamik ein besonderer Zauber, auf angenehm schwingende Weise... mittelalterliche Musik ohne belehrenden Zeigefinger". (Schwäbische Zeitung vom 19.2.2001)

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2002
"Geschichten von Liebe und Leid" (20. Mai)
 
Stand: 2002

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